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Montag, 1. September 2014

1964 - Evangelischer Pfarrer über die neue katholische Liturgie (1/6)

Der „III. Liturgische Kongreß 
für das deutsche Sprachgebiet 1964 im Mainzer Dom“.

Von Horst Schumann (1902-1982, evangelischer Theologe, Pfarrer der Evangelische Michaelsbruderschaft), abgedruckt in der Zeitschrift Quatember 1964, S. 175-177

In den nächsten Tagen folgen 6 Abschnitte aus diesem Bericht,
(Hervorhebungen von mir).

Vom 20. bis 24. April tagte im Mainzer Dom der große „III. Liturgische Kongreß für das deutsche Sprachgebiet”, besucht von fast 3000 römisch-katholischen Christen, Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Laien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dieser Kongreß, der unter Leitung des liturgischen Institutes in Trier stand, sollte die praktischen Ergebnisse des 2. Vatikanischen Konzils auf dem Gebiet der Liturgie durchdenken, durcharbeiten, soweit möglich darstellen und die neu eröffneten Möglichkeiten diskutieren, wie sie in der ausführlichen Konstitution des Konzils „Über die heilige Liturgie” gegeben sind. [...]

Zur Darstellung im lebendigen Vollzug gelangten auf dem Kongreß die Eucharistische Feier in den jetzt gegebenen verschiedenen Möglichkeiten, die Vesper und der neugeschaffene „Wortgottesdienst”, während anderes nur anklingen konnte, [...].

Hausherr und Gastgeber des Kongresses, wenn man so sagen kann, war der Bischof von Mainz, Dr. Dr. Hermann Volk, von manchen von uns seit vielen Jahren geliebt und geschätzt wegen seiner führenden Mitarbeit in den ökumenischen Arbeitskreisen, mit Professor D. Dr. Edmund Schlink zusammen Herausgeber des den Bischöfen Jäger und Stählin gewidmeten Bandes „Pro Veritate” - ein gründlicher Kenner evangelischer Theologie und ein mit tiefem Ernst um die letzte Wahrheit ringender Gesprächspartner.

Er hatte seinen herrlichen Dom zur Verfügung gestellt, als Feierkirche und als Diskussionsaula. Gute Lautsprecheranlagen ließen jedes Wort verstehen.

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